Welche Almhütten im Zillertal sind mit dem Auto erreichbar? Wir geben zehn Tipps – perfekt, wenn Du nicht gut zu Fuß bist oder es mal entspannt angehen lassen möchtest. (unbezahlte & unbeauftragte Werbung, alle Angaben ohne Gewähr, Auffahrt auf eigene Gefahr)
Unsere Infografik mit zehn Tipps
Hier kommen zehn Tipps für Zillertaler Almhütten, die Du mit dem Auto erreichst:
1. Stuana Hitte
Zur Stuana Hitte kommst Du von Stumm mit dem Auto in ca. 10 Minuten über die Distelbergstraße hinauf. Damit ist sie das perfekte Ziel, um auch ein kleines Zeitfenster noch sinnvoll für einen kurzen Abstecher auf den Berg zu nutzen. Du fährst vom Ortskern in Stumm kommend hinter dem Rissbacherhof, aber vor der Pension Schmiedhof (Pizza Mugg) links die Distelbergstraße hinauf, um zur Stuana Hitte mit ihrer wunderschönen Herz-Jesu-Kapelle zu gelangen. Und das Beste ist: An klaren Tagen ist die Aussicht dort einfach herrlich! Einige Parkplätze gibt es direkt an der Hütte. Mehr über die Stuana Hitte erfährst Du in unserem Blogbeitrag:
2. Jausenstation Schellenberg & Aar-Wirt: Auffahrt auf breiter Bergstraße
Wenn Du besonders große Angst vor engen Bergstraßen hast, empfehlen wir Dir die Auffahrt Richtung Hochfügen zur Schellenbergalm oder weiter zum Aar-Wirt (Nr. 2 in der Infografik). Beide Almhütten sind über die breite, zweispurige Straße nach Hochfügen erreichbar, die ab Fügen an der Bundesstraße 169 im Zillertal gut ausgeschildert ist. Die Schellenbergalm erreichst Du nach etwa 8 km ab Fügen. Dort gibt es einen Parkplatz extra für Gäste der Hütte und einen Wanderparkplatz, sodass das Parken dort kein Problem sein sollte.
Bis zum Aar-Wirt musst Du etwas länger fahren – insgesamt sind es 13 Kilometer von Fügen und etwa fünf Kilometer ab Schellenbergalm. Insbesondere in der Hochsaison ist Hochfügen ein dankbares Ziel. Dort gibt es genug Parkplätze. Bis zum Aar-Wirt sind es dann noch etwa 5 Minuten zu Fuß.
3. Die Almluft am Gattererberg
Von Stumm aus erreichst Du in zirka 15 Autominuten die Almluft auf 1.200 Metern Höhe. Die Bergstraße ist an einigen Stellen schon ziemlich schmal. Du solltest also schon ein erfahrener Berg-Autofahrer sein. Eigentlich ist das Gasthaus ein beliebter Startpunkt für Wanderungen, beispielsweise auf den Hamberg. Auf der Terrasse kannst Du aber auch einfach nur das herrliche Bergpanorama genießen. Von der Almluft schaust Du direkt rüber auf die Gipfel oberhalb der Zillertaler Höhenstraße. Obwohl hinter dem Gasthaus einige Parkplätze vorhanden sind, kann es in der Hochsaison doch mal zu Engpässen kommen.
4. Traum-Ausblick ohne Maut: Nasenalm unweit der Zillertaler Höhenstraße
An der Jausenstation Nasenalm genießt Du ganz ohne Mautkosten (5. & 6.) einen sehr ähnlichen Traum-Ausblick auf die Zillertaler Bergwelt wie von der Zillertaler Höhenstraße. Du blickst an klaren Tagen beispielsweise direkt auf die Ahornspitze und die Gerlossteinwand. Vorteilhaft ist auch, dass an der Nasenalm oft weniger los ist als an den Almhütten und Gasthäusern der Zillertaler Höhenstraße. Außerdem gibt es ausreichend Parkplätze rund um die Hütte.
Noch ein wichtiger Tipp für die Auffahrt zur Hütte: Bis zur Seilbahnstation der Möslbahn (Hochschwendberg 525, Hippach-Schwendberg) ist die Straße weitgehend zweispurig und gut ausgebaut. Hinter der Möslbahn musst Du noch etwa 6 Minuten über eine schmalere Bergstraße zur Nasenalm hochfahren. Diese hat ausreichend Ausweichstellen, falls Dir doch mal ein Auto entgegen kommt. Wer nicht ganz hochfahren möchte, kann auch in Mösl parken und zu Fuß hinauf gehen (etwa 30 -40 Gehminuten und 2,4 Kilometer). Die Nasenalm ist unser Geheimtipp unweit der Zillertaler Höhenstraße. Mehr über die Almhütte erfährst Du in unserem Online-Artikel:
Nur fünf Gehminuten von der Nasenalm entfernt ist die Brindlingalm: Mit einer Autofahrt erreichst Du also gleich zwei Almhütten.
5. & 6. Zillertaler Höhenstraße: Traum-Ausblick und Almhütten satt
Die Zillertaler Höhenstraße ist für ihren traumhaften Ausblick bekannt und zählt zu den schönsten Alpenstraßen Österreichs. Auf 35 Kilometern Länge kannst Du mit dem Auto an zahlreichen Almhütten anhalten, wenn Du die Maut zahlst. Auch wenn die Straße überwiegend gut befahrbar ist, gibt es hier einige enge Stellen, die nicht zweispurig ausgebaut sind.
Den einen oder anderen Moment, an denen nur wenige Millimeter Platz zwischen zwei Autos vorhanden waren, haben wir in der Vergangenheit schon erlebt, deshalb gibt es auch Busse, mit denen Du hinauffahren kannst. Der Wanderbus Zillertaler Höhenstraße fährt wieder ab dem 13. Juni 2022 ab Aschau, Stumm, Kaltenbach und Ried zur Zillertaler Höhenstraße. Er hält an der Kaltenbacher Skihütte/ Platzlalm/ Zirmstadl. Den Fahrplan für den Wanderbus gibt es bei Best-of-Zillertal.
Eine Karte der Zillertaler Höhenstraße mit allen Hütten gibt es auf der Website der Mautstraße.
5. Kaltenbacher Skihütte, Platzlalm und Zirmstadl an der Zillertaler Höhenstraße
Oberhalb von Kaltenbach an der Zillertaler Höhenstraße findest Du dicht beieinander liegend die Platzlalm, das Zirmstadl und die Kaltenbacher Skihütte (= Zillertaler Murmelland). Während die Kaltenbacher Skihütte die Kinder mit Murmeltieren, Spielgeräten und Streichelzoo lockt, gibt es für Erwachsene Wildgerichte auf der Karte. Attraktiv für Kinder ist auch das Zirmstadl, das mit einem eigenen Spielplatz daher kommt. Zum Entspannen mit tollem Ausblick lädt die Panorama-Terrasse der Platzlalm ein, die mit dem „Zuastandl 1790“ seit einiger Zeit auch Streetfood wie Burger anbietet. In der Hochsaison, d.h. in der Ferienzeit im Sommer, empfehlen wir früh aufzustehen, da die Parkplätze schnell knapp werden können.
6. Zellberg Stüberl, Hirschbichlalm und Grünalm an der Zillertaler Höhenstraße
Auf einem anderen Teil der Zillertaler Höhenstraße – oberhalb von Zell am Ziller – befinden sich direkt schräg gegenüber voneinander das Zellberg Stüberl und die Hirschbichlalm. Weitere 5 Minuten mit dem Auto entfernt von den beiden großen Almgasthäusern liegt die kleine, urige Grünalm. Über die Auffahrt von Zell, alternativ auch über Hippach oder Aschau, fährst Du zu den Almhütten hinauf. Eine offizielle Busverbindung dorthin gibt es nicht. In der Hochsaison, d.h. in der Ferienzeit im Sommer, empfehlen wir früh aufzustehen, da die vielen Parkplätze an der Hirschbichlalm und dem Zellberg Stüberl trotzdem schnell knapp werden können. Wichtig: An der Grünalm gibt es nur eine geringe Zahl an Parkplätzen.
7. Tristenbachalm in Ginzling
Die Tristenbachalm ist herrlich urig und deshalb ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer im Bergsteigerdorf Ginzling, erreichbar über Mayrhofen. Die Zufahrtsstraße ab Ginzling zur Alm ist für den öffentlichen Verkehr eigentlich nicht zugelassen. Im Sommer bietet ein Taxibus seine Fahrdienste ab dem Naturparkhaus in Ginzling an. Übliche Praxis und offensichtlich auch geduldet ist das Befahren der Teerstraße ab Ginzling bis zur Tristenbachalm in den vergangenen Sommern. Wer sich dafür entscheidet mit dem Auto hinauf zu fahren, tut dies auf eigene Gefahr. Denn so manch einer hat sich in der Fahrrinne, die sich über die Jahre in der Teerstraße gebildet hat, schon den Unterboden tuschiert. Wer in Ginzling parkt, gelangt in etwa 30 bis 45 Minuten auch zu Fuß über die Teerstraße zur Tristenbachalm hinauf.
8. Astachhof am Gerlosberg
Zum Jausenstüberl Astachhof am Gerlosberg sind wir selbst noch nicht mit dem Auto gefahren, da wir fast überall zu zu Fuß hinwandern. Informiert Euch aber gern persönlich bei den Almwirten, wenn Ihr Fragen zur Auffahrt habt. Bei der Straße handelt es sich nicht um eine Mautstraße. Ab Zell am Ziller Zentrum braucht Ihr für die Auffahrt etwa 20 Minuten mit dem PKW.
9. Bärenbadalm im Zillergrund
Die Bärenbadalm liegt am Ende der kostenpflichtigen Mautstraße im Zillergrund und ist ebenfalls ein beliebter Startpunkt für Wanderer. Für Gäste, die mit dem Auto kommen, bietet die Alm einen eigenen Parkplatz, denn rund um die Hütte wird es bei den Wanderparkplätzen im Sommer oft knapp. Wir haben im Zillertal bisher jede Menge „Bärenbadalmfans“ getroffen, die wegen der guten Speisen selbst gern in der Almhütte einkehren. Die Zufahrt in den Zillergrund erfolgt über den Brandbergtunnel (nahe Mayrhofen). Nur etwa 100 Pkw dürfen pro Tag in den Zillergrund fahren. Es gibt auch eine öffentliche Busverbindung.
10. Schlittenstadl-Sonnalm
Zur Schlittenstadl-Sonnalm fährst Du mit dem Auto über Hainzenberg hinauf. An der Gerlossteinbahn befindet sich die mautpflichtige Schotterstraße mit Schranke. Dort steht ein Automat, an dem Du 10 Euro zahlst, um zur Alm hinauf zu fahren. Bei unserem letzten Besuch war es dort herrlich ruhig und wir konnten super auf der Sonnenterrasse entspannen.
Viele weitere Einkehrmöglichkeiten am Berg
Natürlich gibt es noch viele weitere Einkehrmöglichkeiten in den Bergen, die mit dem Auto erreichbar sind. Wir haben in unserem Beitrag zehn Tipps vorgestellt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit (unbeauftragte & unbezahlte Werbung). Hier zeigen wir Dir noch ein paar Almhütten und Gasthäuser:
Mehr Tipps: Zehn leichte Wanderungen im Zillertal
Du möchtest ein paar leichte Wanderungen im Zillertal machen? Dann lass dich inspirieren – von unseren zehn Tipps für leichte Wanderungen im Zillertal: