Diese Tour hat alles, was eine Familienwanderung braucht: ein Gipfelkreuz mit Top-Ausblick auf den Achensee, Hütten-Verpflegung auf der Feil- oder Gütenbergalm und einen einfachen Aufstieg.
Die Wanderung zum Feilkopf ist trotzdem nicht nur etwas für Familien: Mit der Feilkopf-Tour wanderst Du Dich am Anfang Deines Urlaubs warm oder erholst Dich zwischendrin von anspruchsvolleren Touren.
tourtricks-Steckbrief zum Feilkopf
- Start
- Mautparkplatz Pertisau, 973 Meter
- Gipfel:
- Feilkopf, 1.562 Meter
- Einkehr
- Feilalm, 1.372 Meter
- Gütenbergalm, 1.533 Meter
- Dauer:
- Feilalm: 1,5 h
- Feilkopf: 2 h
- Gütenbergalm: 2 h 15 Min
- Rundtour über Gernalm und Pletzachalm: 5 h
- Schwierigkeitsgrad:
- leicht bis mittel
- Fahrrad / Kinderwagen:
- mit Rad oder Kinderwagen ist Rundtour nicht möglich
- Fahrstraße führt zur Feilalm, Feilkopf und Gütenbergalm: Kinderwagen und Fahrrad möglich (anderer Weg, nicht Rundtour)
- Anfahrt mit Auto:
- Mautparkplatz hinter Hotel Karlwirt in Pertisau am Achensee
- Adresse Hotel Karlwirt: Pertisau 26, 6213 Pertisau am Achensee
- Parken auf Mautparkplatz hinter dem Hotel Karlwirt Pertisau
- Weitere Infos:
- Kompass Wanderführer Achensee, 2015 Seite 571
Die Lieblingstour am Achensee
Laut Kompass-Wanderführer Achensee ist die Tour zum Feilkopf eine der Touren mit dem schönsten Ausblick auf den Achensee. Sie ist deshalb auch die Lieblingstour von Siegfried Garnweidner, der für den Kompass-Verlag einige Wanderführer geschrieben hat. Selbst an trüben Tagen ist die Tour beeindruckend schön, an sonnigen Tagen lacht das Herz. Für uns war es eine der ersten Touren am Achensee und schon jetzt eine der schönsten.
Aufstieg zur Feilalm
Vom Parkplatz an der Mautstelle geht Ihr zunächst wenige Minuten an einer Straße entlang bis Euch links am Waldrand ein Holzschild den Weg durch den Wald zur Feilalm weist. Im Wald geht der Weg moderat nach oben. Erst an den Stellen, wo die Bäume einen Ausblick erlauben, erhascht Ihr einen Blick auf das Rofangebirge. Nach zirka 40 Minuten erreicht Ihr eine Fahrstraße. Hier lohnt es sich für Euch, die Augen offen zu halten. Schon bald habt Ihr einen herrlichen Ausblick auf den Achensee. Der Weg schlängelt sich durch einige Kehren hoch bis zur Feilalm, die wir nach 1,5 Stunden erreichen. Der Weg ist nicht anstrengend, so können wir uns locker einwandern.
Feilalm oder Gütenbergalm: Modern gegen urig und echt
Bei der Wahl der Almhütte für Eure Pause habt Ihr die Qual der Wahl. Auf der Feilalm gibt es vieles, was das Herz begehrt: von Suppen bis zum Kaiserschmarrn. An sonnigen Tagen könnt Ihr als Familie auf der Terrasse sitzen, an schlechten Tagen in den geräumigen, modernen Stuben. Für die Unterhaltung Eurer Kinder ist ebenfalls gesorgt: Spielsachen und ein kleiner Streichelzoo bringen Spaß während der Pause. Hier stimmt die Aussicht auf den Achensee und es ist viel los. Die Bedienung ist trotz des Trubels freundlich und wir sind gern dort.
Das Kontrastprogramm bietet die Gütenbergalm: Sie ist zirka 45 Minuten von der Feilalm entfernt und liegt kurz hinter dem Feilkopf-Gipfelkreuz. Von dort könnt Ihr die Gütenbergalm bereits sehen. Hier könnt Ihr auf der kleinen Terrasse draußen sitzen oder in der urigen Stube der kleinen Almhütte Platz nehmen. Eine Brettljause und Getränke versüßen Euch die Pause – und am Ende schenkt auch der Wirt noch einen Schnaps umsonst aus (natürlich nur für die Großen). Auf der Gütenbergalm ist es ruhiger als auf der Feilalm und Ihr kommt mit anderen Wanderern in uriger Runde schnell zusammen. Der ideale Ort, um die Natur und die Berge zu genießen.
Und das Beste ist: Wer Beides möchte – Trubel und Ruhe, kann es haben und besucht einfach beide Hütten. Die Gütenbergalm liegt nah am Feilkopf und ist nur zirka 15 Minuten vom Gipfelkreuz entfernt. So könnt Ihr einfach vor und nach dem Gipfel eine Pause einlegen und müsst Euch nicht zwischen den Hütten entscheiden.
Feilkopf: In der Sonne liegen – mit Blick auf den Achensee
Am Gipfelkreuz des Feilkopfs könnt Ihr mit etwas Glück auf einer Sonnenliege aus Holz entspannt das schöne Wetter genießen und auf den Achensee blicken. Allerdings kann es hier an schönen Tagen schnell voll werden – da sind die Plätze auf der Sonnenliege begehrt. An solchen Tagen habt Ihr auf dem Feilkopf genug Platz auf der Wiese, den Ihr nutzen könnt… wenn dort nicht gerade die Kühe weiden.
Der Abstieg: Rundtour oder auf gleichem Weg zurück
Zwischen Feilkopf und Gütenbergalm findet Ihr an der Fahrstraße einen Wegweiser, der Euch über die Wiese wieder auf die gewohnten Wege des Aufstiegs bringt. Wollt Ihr die Rundtour nicht gehen, könnt Ihr diesen Weg nutzen. Die Rundtour selbst geht hinter der Gütenbergalm weiter – über Gernalm und Platzachalm zurück nach Pertisau. Diese Runde drehen nicht mehr so viele Wanderer und so haben wir das Glück, ein paar Gämse aus der Nähe in Ruhe beobachten zu können. So schön die Rundtour auch ist, sie braucht Zeit. Für den Rückweg über Gernalm und Pletzachalm solltet Ihr 2,5 Stunden schnellen Wanderschrittes einplanen. Ohne Rundtour geht der Rückweg deutlich schneller und ist in 1,5 Stunden möglich.
Und so geht unsere erste Achensee-Tour ohne Muskelkater zu Ende und wir sind warm gelaufen für die nächsten Wandertage im Zillertal. Wir kommen wieder, Du schöner Achensee.
Wandern am Achensee: Unsere tourtricks-Touren
Vom Tal zum Gipfelkreuz: über die Buchauer Alm auf den Hochiss
Wandern im Zillertal: Die tourtricks-Touren im Überblick
- Tour 1: Die Murmeltiertour
- Tour 2: Die Panoramatour
- Tour 3: Die Tour ins Paradies
- Tour 4: Die Erlebnistour mit Eisgipfel-Panorama
- Tour 5: Die Kaiser-Tour
- Tour 6: Die Schlechtwetter-Tour
- Tour 7: Die Zwei-Gipfel-Rundtour