Die Jausenstation Schwarzachtal gehört zu den urigen Hütten im Zillertal. Trotzdem ist sie gut und schnell erreichbar – ein ideales Ziel für unbeständige Tage (unbeauftragte & unbezahlte Werbung).
Ob Jung oder Alt, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kinderwagen: Die kurze und leichte Wanderung zur urigen Jausenstation Schwarzachtal schaffen fast alle. Am Ziel wartet eine gemütliche Almhütte auf Dich, die allerlei Tiroler Köstlichkeiten bietet.
Auf einem breiten Wirtschaftsweg, der am Gasthof Kühle Rast in Gerlos Gmünd startet, wanderst Du in Ruhe und ohne steile Steigungen etwa 50 Minuten gemütlich zur Schwarzachalm hinauf. Bis zur Hütte sind es nur 2,4 Kilometer – ein Katzensprung.
Direkt an Deiner Seite ist dabei die Schwarzach, der Fluß, der hinab durch das Schwarzachtal fließt. Das Rauschen der Schwarzach, das idyllische Seitental und das eine oder andere Murmeltier, das Du hier entdecken kannst, machen die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis. Aber nicht nur wegen der Murmeltiere lohnt es sich am Wegesrand etwas genauer hinzuschauen: Unterwegs kommst Du an dem einzigen Plumsklo Tirols vorbei – so steht es an einer Hinweistafel geschrieben.
Noch ein Hinweis zur Anreise: Am Startpunkt, dem Gasthof Kühle Rast, befindet sich ein Wanderparkplatz für Autos, der sich in der Saison rasch füllt und nichts für tiefergelegte Sportwagen ist. Zusätzlich gibt es eine Bushaltestelle, sodass Du auch gut mit dem Bus anreisen kannst. Für Fußkranke lässt sich die Schranke am Wanderparkplatz auch öffnen, sodass Du direkt zur Almhütte hochfahren kannst.
Die Jausenstation Schwarzachtal ist seit Jahren als „jodelndes Almgasthaus“ bekannt: Der frühere Wirt Hans hat die Gäste hier auch musikalisch unterhalten. Die neuen Wirte Stefan und Doris Binder, die seit Dezember 2019 auf der Hütte sind, halten auch zukünftig an Musik fest: So gibt es im Sommer jeden Sonntag Frühshoppen mit bekannten Musikgruppen aus dem Zillertal und Pinzgau. Am 5. Juli 2020 geht es mit dem Frühshoppen los. Alle Termine gibt es auf der Website der Jausenstation.
Die Hüttenwirte Doris und Stefan Binder könnten einige im Zillertal schon kennen: Sie waren im Sommer 2019 bereits Wirte bei der Bergkäserei Stoankasern und haben zuvor ein Hotel im Zillertal geführt, das sie inzwischen an die nächste Generation übergeben haben. Den Käse von Stoankasern und andere regionale Produkte verwenden sie nun auch auf der Jaustenstation Schwarzachtal. „Wir bieten auf unserer Speisekarte verschiedene Kost an, unter anderem traditionelle Spezialitäten aus dem Zillertal, Tirol und Österreich“, so die Binders. „Dazu gehören Käsespätzle, Tiroler Gröstl, allerlei Knödel, Kaiserschmarrn und hausgemachte Kuchen.“ Melchermuas gibt es auf der Schwarzachalm auch – auf Vorbestellung.
Gastfreundschaft schreiben die Binders auf ihrer Alm groß: An regnerischen Tagen werden Schirme aufgespannt und in Corona-Zeiten draußen auf Wunsch auch trockene Sitzplätze unter den überdachten Musikbühnen angeboten. Heißer Jagertee oder Kakao mit Schuss sorgen bei Erwachsenen für die notwendige Hitze an durchwachsenen Tagen. Für Kinder bieten Doris und Stefan einen großen Kinderspielplatz mit einer neu gebauten Baumhaushütte. Und so wird aus einem Tag mit durchwachsenem Wetter schnell ein toller Tag mit urigem Hüttenerlebnis.
Trisslalm: Almtradition pur
Wie die Jausenstation Schwarzachtal ist auch die urige Trisslalm im Wildgerlostal zügig auf kurzem Weg erreichbar. Erfahre hier mehr über die Almhütte mit traditioneller Bewirtschaftung.