Für unsere Tour auf dem Radfernweg von Berlin nach Usedom haben wir nach dem perfekten Fahrrad gesucht. Es sollte leicht sein, sich optisch von der Masse abheben und hohe Qualität bieten. So haben wir uns entschieden.
Vom Rennrad bis zum Trekking-Rad: Die Auswahl ist groß
Die Auswahl an Fahrrädern ist für Laien kaum zu überschauen: Es gibt Rennräder, Mountainbikes, Crossräder, City-Räder, Cruiser, Trekking-Räder, Elektroräder und vieles mehr. Hier hat wohl jeder seine Vorlieben – sportlich oder komfortabel, modern oder klassisch. Wofür sollten wir uns entscheiden?
Unsere Kriterien: Was unser Fahrrad können sollte
Wir wollten keine Kompromisse eingehen und hatten hohe Anforderungen. Unsere Kriterien für unsere Tourenräder waren:
- Es sollte für die Straße und leichtes Gelände geeignet sein.
- Wir wollten etwas Gepäck transportieren können.
- Das Gewicht war entscheidend. Die schwere Stahlvariante schied somit aus.
- Ein Fahrrad, das aussieht wie jedes andere? Das kam für uns nicht in Frage.
- Nicht billig, sondern hohe Qualität: Es sollte einen hochwertigen Rahmen und Komponenten haben.
- Am Ende war es uns nicht egal, wo es gefertigt wurde – auf jeden Fall nicht von kleinen Kinderhänden in Asien.
Der erste Schritt: Die Wahl des Fahrradtyps
Für die Wahl des Fahrradtyps waren die ersten drei Kriterien entscheidend: Straßen- und Geländetauglichkeit, Gepäcktransport und geringes Gewicht. Der auf Leichtbau optimierte Rennflitzer oder auch das vollgefederte Mountainbike erfüllten unsere Kriterien nicht. Ein reines Reiserad, das für längere Touren mit schwerem Gepäck ausgelegt ist, war uns zu klobig und schwer, deshalb haben wir uns für Trekkingräder entschieden. Auf den ersten Blick sahen alle Trekkingräder gleich aus – egal ob Alu- oder Stahl-Variante. Wir wollten etwas Leichtes und Spezielles, das nicht jeder hat. So entstand die Idee eines Trekkingrades aus Carbon.
Der zweite Schritt: Die Wahl des richtigen Trekkingsrades
Trekkingräder aus Carbon sind nicht nur leicht und bieten ein gutes Design, sie haben auch eine hohe Schwingungsdämpfung und Steifigkeit. Damit erfüllten sie unseren Anspruch an Qualität. Allerdings ist die Auswahl hier noch beschränkt. Für weniger als 3.000 Euro gefielen uns zwei Modelle besonders gut: das KTM Phonic und das Simplon Silk Carbon. Auch Spezialized bietet in diesem Preissegment mit dem Spezialized Source ein Trekkingrad an – allerdings konnte das Design bei uns nicht punkten.
Der dritte Schritt: die Qual der Wahl zwischen KTM und Simplon
Während das KTM ein sehr gut ausgestattetes Trekkingrad von der Stange ist, können sich Kunden das Simplon nach eigenen Wünschen konfigurieren. Auf der Simplon-Seite überzeugte uns der Online-Konfigurator, der ähnlich wie bei Autos zahlreiche Variationen anzeigte.
Bei den Komponenten des KTM und des Simplons gab es kaum einen Unterschied. Beide besitzen unter anderem eine komplette Shimano XT-Ausstattung und hydraulische Scheibenbremsen, unterscheiden sich aber wesentlich durch ihre Gabel. Das KTM Phonic hat eine schwere Federgabel – hier punktete das Simplon mit einer leichten Carbon-Gabel.
Die Entscheidung fiel…
… schließlich für das Simplon. Das außergewöhnliche Design sah nicht nur beim Silk Carbon gut aus, sondern auch beim Alu-Pendant – dem Spotlight, das mit 12,5 Kilogramm nur 100 Gramm schwerer und dafür deutlich günstiger ist. Am Ende entschied bei uns auch das gute Gefühl, die Räder von einer Manufaktur mit zirka 80 Mitarbeitern in Österreich gekauft zu haben. Nun sind wir um ein Simplon Silk Carbon und ein Simplon Spotlight reicher.
Der perfekte Fahrradladen in Berlin
Wenn Ihr Euch auch für ein Simplon entscheidet, können wir Euch Fahrrad Görke in Berlin empfehlen. Er passt Euch das Fahrrad individuell an Eure Bedürfniss an – vom Vorbau, über den Lenker bis hin zum Sattel. Fahrrad Görke kennt die Tipps und schraubt solange bis alles passt, ohne Euch nachträglich dafür Kosten in Rechnung zu stellen.
Unsere neuen Räder: echte Hingucker
Nachdem wir nun die ersten kleinen Touren hinter uns haben, können wir bestätigen, dass unsere Simplons ein echter Hingucker sind. Bereits bei unserer ersten Tour wurden wir auf unsere Räder angesprochen. Selbst Amateur-Rennfahrer riskieren schon mal einen Blick.
Radfernweg von Berlin nach Usedom
Wenn Ihr selbst den Radfernweg von Berlin nach Usedom fahren möchtet, schaut Euch unsere Tourenplanung und die Etappen an. Mehr über den Radfernweg gibt es in unserem Blogbeitrag Von Berlin nach Usedom mit dem Rad: Unsere Tour in fünf Tagen.